NEWS – Am Puls bleiben

Hier halten wir Sie über die neusten Entwicklungen und Geschichten auf dem Laufenden. Falls Sie umfassend über die Arbeit des Kinderheim Mahanaim in Peru informiert werden möchten, bestellen Sie einfach den Rundbrief von Hanni Baumgartner.

Rundbrief September 2022

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Rundbrief Juni 2021

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Rundbrief April 2020

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Rundbrief Oktober 2019

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Rundbrief März 2019

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Rundbrief Oktober 2018

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Mai 2018: Fürsorge für die Kleinsten

Aus dem Rundbrief von Hanni Baumgartner

 

Ich möchte euch auch diesmal eine ganz besondere Geschichte über die Fürsorge für die Kleinsten weitergeben:

 

Emanuel* ist ein strammer, kleiner, herziger Junge von nun 7 Monaten. Es ist einfach ein Wunder, dass er lebt.

Die Putzequipe eines Spitals für die arme Bevölkerung entdeckte Blutspuren in einer Toilette. Als die Reinigungskräfte diesen nachgingen, hörten sie ein leises Wimmern im Abfalleimer. Dort lag der kleine Emanuel, den sie schnellstens zur Untersuchung brachten. Es stellte sich heraus, dass seine Mutter – eine Studentin aus dem Urwald – dachte, dass er gestorben sei. Sie kann nicht für ihn sorgen und ist nun froh, dass sie den Kleinen gut aufgehoben weiss in unserem Kinderheim. Wir freuen uns sehr über die Fortschritte, die er bereits macht – er hat einen sehr

guten Appetit.

 

Neues Zuhause für einige Kinder

 

Die Anzahl der Kinder im Kinderheim hat sich nicht geändert. Wir betreuen nach wie vor 24 wunderbare Leben.

Sechs Kinder haben das Heim verlassen; ein einjähriges Mädchen wurde nach Italien adoptiert. Wir erhalten Fotos und die Kleine spricht bereits erste Worte auf Italienisch. Ein 10-jähriges Mädchen konnte in eine Pflegefamilie wechseln, so wie sie es sich gewünscht hatte. Die übrigen vier Kinder konnten nach Prüfung durch die Behörde ebenfalls in ihrer Familie untergebracht werden.

 

Kinder aus schwierigen Situationen

 

Die sechs neuen Kinder, die zu uns gestossen sind, stammen aus zerrütteten und verwahrlosten Verhältnissen. Die Eltern sind nicht in der Lage, ihren Kindern ein Heim zu bieten. Wir alle sind bei jedem dieser Babys einfach dankbar, dass wir ihnen Geborgenheit und Schutz geben dürfen. Herzlichen Dank für eure Unterstützung!

 

*Name geändert


August 2017: Abschied und Ankunft

Aus dem Rundbrief von Hanni Baumgartner:

 

In den letzten Monaten war einiges los in unserem Kinderheim. Drei Kinder verliessen uns, vier sind dafür neu dazugekommen.

 

Abschied von Salvatore

 

Salvatore* kam als ganz kleines Baby zu uns. Er wurde in einem Hotel neben seiner Mutter gefunden, die gerade beschlossen hatte, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Dank der Aufmerksamkeit eines Angestellten konnte die Mutter gerettet werden und wir durften Salvatore bei uns aufnehmen. Unser Heim wurde sein Zuhause und er wuchs zu einem aufgeweckten Jungen heran.

 

In der Zwischenzeit konnte die Mutter wieder Halt im Leben finden. Sie hatte geheiratet und bekam weitere zwei Kinder. Auf ihre Anfrage bei der Behörde hin erhielt sie die Bewilligung, Salvatore zu besuchen. Diese Besuche waren aber sehr unregelmässig und Salvatore wartete oft vergeblich. Da die Behörden davon erfuhren, beschlossen diese, Salvatore zur Adoption frei zu geben. Das hat die Mutter alarmiert. Zusammen mit ihrem Mann und den kleinen Geschwistern besuchte sie ihn nun regelmässig. Dies hat über längere Zeit funktioniert und deshalb ist Salvatore nun, nach acht Jahren im Hogar Mahanaim, mit der Genehmigung durch die Behörde zu seiner Familie zurückgekehrt.

 

Herzlich willkommen

 

Wir konnten, wie gesagt, vier neue, wunderbare Kinder willkommen heissen. Eines davon ist Antonio*.Seine Mutter sagte aus, dass sie vergewaltigt wurde und deshalb das Baby nicht behalten möchte. Sie gab es gleichzeitig frei zur Adoption.

Wir sind immer sehr dankbar, dass wir solche kleinen Kinder, die Ablehnung erlebt haben, in die Arme nehmen dürfen und ihnen immer wieder sagen können, dass sie wertvoll, geliebt, gewollt und angenommen sind.

 

Unser Garten

 

Es war schon lange mein Wunsch, dass unsere Kinder die Natur kennenlernen und miterleben, wie die Schöpfung funktioniert. Mit Pastor Helmer entstand die Idee von einem eigenen Garten. Er bereitete mit den Kindern den «Hydro-Garten» vor. Zuerst musste der Sand gewaschen werden. Dann kamen noch verschiedene Mineralien zusammen mit Wasser dazu und schon wurde mit grossem Eifer gesät. Jeden Tag kontrollierten die Kinder, ob schon was zum Ernten gewachsen sei. Bald wurden grüne Spitzen sichtbar und schon nach kurzer Zeit durften sie den eigenen Salat geniessen. Ermutigt durch diesen Erfolg hämmerten sie – unter Aufsicht von Pastor Helmer – grössere Kisten und wollten noch mehr ernten. 80 Salate wachsen nun unter strenger Aufsicht der Kinder zum baldigen Verzehr heran. Nebst dem Lehrgang für unsere kleinen Bewohner tragen sie damit aktiv zur Selbstversorgung bei.

 

*Name geändert

 

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Oktober 2016: 10'000 Gründe zu danken

Aus dem Rundbrief von Hanni Baumgartner:
Besucher aus aller Welt
Iris, die Leiterin des Kinderheims, empfängt vermehrt Gruppen, die unser Kinderheim besichtigen wollen. Ganz besonders gefreut hat mich, dass zwei spezielle Familien uns besucht haben. Ihre drei Kinder haben alle ihre ersten Lebensjahre in unserem Heim verbracht und haben nun ihr Zuhause in Norwegen.

 

Lebenslange Unterstützung für Kinder mit Down-Syndrom

 

In unserem Kinderheim betreuen wir seit Beginn vor zehn Jahren ein Mädchen, damals drei Monate alt, und einen Jungen, damals 14 Tage alt, mit Down Syndrom. Beide hatten immer wieder gesundheitlich Probleme und mussten ins Spital gebracht werden. Aber sie sind nun durch Gottes Gnade zwei fröhliche Erdenbürger und es ist eine Freude, sie heranwachsen zu sehen.

 

Eines Tages, anlässlich meines Urlaubs in der Schweiz, erkundigte sich eine Freundin über diese beiden Kinder. Sie stellte mir die Frage, wie die Zukunft dieser beiden aussehen werde, wenn ich einmal nicht mehr in Peru bin. «Kennst du jemanden, der bereit ist, für diese Kinder zu sorgen?» «Ja, natürlich!», sofort kam mir eine Mitarbeiterin in den Sinn, die sich schon die ganze Zeit besonders liebevoll um sie gekümmert hatte. Sie verbrachte freiwillig Nächte im Spital bei ihnen und umsorgte sie so, als wären es ihre eigenen Kinder.

 

«Dann möchten mein Mann und ich den finanziellen Teil der Versorgung für diese Beiden übernehmen und zwar ihr ganzes Leben lang», erklärte mir darauf meine Freundin.

 

Drei neue Babys sind zu uns gestossen

 

Seit ich in der Schweiz bin, sind drei neue Babys zu unserer Kinderschar gestossen. Eines davon ist Cristina (Name geändert). Sie wurde am 12. April 2016 geboren. Ihre Mutter ist HIV positiv und drogenabhängig. Sie hat noch ein zweijähriges Kind, das von ihren Grosseltern betreut wird, da die Mutter nicht fähig ist, ihre Kinder bei sich zu haben. Also blieb die kleine Cristina im Spital, bis sie am 31. Mai 2016 vom Sozialamt zu uns ins Kinderheim gebracht wurde. Wir freuen uns über jedes Kind, das wir aufnehmen dürfen, besonders, weil wir ihm sagen können, wie wertvoll, geliebt und gewünscht es ist. Die Kinder in unserem Heim stammen meistens aus zerrütteten und untragbaren Familienverhältnissen. Bei uns finden sie ein Zuhause, Geborgenheit und Liebe.

 

Patenschaften

 

Ein sehr guter Weg, die Kinder zu unterstützen, ist eine Patenschaft. Ein monatlicher Beitrag von 50 Franken deckt die Kosten für die Grundversorgung eines Kindes. Mit diesem Beitrag ist für Nahrung und Kleidung gesorgt.

Wer eine Patenschaft übernimmt, investiert direkt in das Leben eines Babys, Klein- oder Schulkindes. Die Unterstützer erhalten ein Foto des Kindes.

Wer interessiert ist, darf sich bei Monika Munz vom Schweizer Förderverein Mahanaim melden. Sie gibt gerne Auskunft: 071 622 34 43 / info@mahanaim.ch. Für eine Patenschaft benötigt sie Name, Adresse, Telefonnummer und allenfalls E-Mail-Adresse.

 

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Februar 2016: Danke für die Unterstützung

Aus dem Rundbrief von Hanni Baumgartner:

 

Vielen herzlichen Dank fur eure Unterstützung im Jahr 2015. So schön, dass ihr hinter uns steht!

 

Teenie-Mutter mit Kleinkind

 

Immer wieder kommen Kinder zu uns, die in grosser Not lebten. Hier stelle ich euch das Kind vor, das als letztes zu uns gestossen ist. Ich nenne es Geraldine (Name geändert).

 

Sie ist 1,5-jährig, ihre Mutter - noch ein Teenager - ist erst 15-jährig, die Grossmutter gestorben. Geraldine wohnte zusammen mit ihrer Mama in einem Heim für junge alleinerziehende Mütter. Im Heim wurde der Mama geholfen, sowie Rat und Anleitung gegeben.

 

Von der Mutter gewürgt

 

Doch die noch viel zu junge Mama war aggressiv. Sie schrie das Kind an: "Du bist schuld daran, das ich in dieser Situation bin." Sie schlug die Kleine. Auf ausgestreckte Ärmchen reagierte sie nicht. Es kam soweit, dass sie Geraldine sogar würgte. Da griff die Heimleitung ein und wusste: Die beiden müssen vorläufig getrennt werden.

 

Geraldine ist seit Weihnachten bei uns im Kinderheim. Die ersten Tage guckte sie traurig in die Welt. Wenn ich sie anschaute oder etwas zu ihr sagte, begann sie zu weinen.

 

Vom weinenden zum lachenden Kind

 

In der Zwischenzeit, also nach einem Monat, ist ein strahlendes Mädchen aus ihr geworden. Sie lacht und hat einen gesunden Appetit. 

 

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