Mai 2018: Fürsorge für die Kleinsten

Aus dem Rundbrief von Hanni Baumgartner

 

Ich möchte euch auch diesmal eine ganz besondere Geschichte über die Fürsorge für die Kleinsten weitergeben:

 

Emanuel* ist ein strammer, kleiner, herziger Junge von nun 7 Monaten. Es ist einfach ein Wunder, dass er lebt.

Die Putzequipe eines Spitals für die arme Bevölkerung entdeckte Blutspuren in einer Toilette. Als die Reinigungskräfte diesen nachgingen, hörten sie ein leises Wimmern im Abfalleimer. Dort lag der kleine Emanuel, den sie schnellstens zur Untersuchung brachten. Es stellte sich heraus, dass seine Mutter – eine Studentin aus dem Urwald – dachte, dass er gestorben sei. Sie kann nicht für ihn sorgen und ist nun froh, dass sie den Kleinen gut aufgehoben weiss in unserem Kinderheim. Wir freuen uns sehr über die Fortschritte, die er bereits macht – er hat einen sehr

guten Appetit.

 

Neues Zuhause für einige Kinder

 

Die Anzahl der Kinder im Kinderheim hat sich nicht geändert. Wir betreuen nach wie vor 24 wunderbare Leben.

Sechs Kinder haben das Heim verlassen; ein einjähriges Mädchen wurde nach Italien adoptiert. Wir erhalten Fotos und die Kleine spricht bereits erste Worte auf Italienisch. Ein 10-jähriges Mädchen konnte in eine Pflegefamilie wechseln, so wie sie es sich gewünscht hatte. Die übrigen vier Kinder konnten nach Prüfung durch die Behörde ebenfalls in ihrer Familie untergebracht werden.

 

Kinder aus schwierigen Situationen

 

Die sechs neuen Kinder, die zu uns gestossen sind, stammen aus zerrütteten und verwahrlosten Verhältnissen. Die Eltern sind nicht in der Lage, ihren Kindern ein Heim zu bieten. Wir alle sind bei jedem dieser Babys einfach dankbar, dass wir ihnen Geborgenheit und Schutz geben dürfen. Herzlichen Dank für eure Unterstützung!

 

*Name geändert